Die Tricks der Spielhöllen
Trotz gefinkelter Abwehrmechanismen immer wieder erfolgreiche Schläge gegen illegales Glücksspiel
In Salzburg wurden Ende September 74 illegale Glücksspielautomaten, die im Frühjahr beschlagnahmt worden waren, zerstört. Dabei wurden noch rund 4.000 Euro Bargeld in den Geräten gefunden und sichergestellt. Diese Aktionen sind Teil der Bemühungen der Finanzpolizei, das illegale Glücksspiel zurückzudrängen.
Finanzminister Magnus Brunner lobte die Arbeit der Finanzpolizei und betonte, dass das illegale Glücksspiel in den letzten Jahren weitgehend zurückgedrängt werden konnte. Er wies auf die Gefahren von Einsätzen gegen das illegale Glücksspiel hin. Die Betreiber seien gewaltbereit und würden vor Maßnahmen wie Reizgasangriffen oder unter Strom stehenden Türen nicht zurückschrecken.
Glücksspiellokale sind oft gut versteckt und mit diversen Abwehrmechanismen gegen Kontrollen gesichert. In den Lokalen werden oft geheime Ausgänge errichtet, um Spielern bei Kontrollen zur Flucht zu verhelfen. Die meisten Glücksspielbetriebe sind mittlerweile sogenannte Klingellokale, die mit Videoüberwachung gesichert sind und nur für Stammkundschaft geöffnet werden. Die Finanzpolizisten müssen oft Türen zwangsweise öffnen, wobei die Betreiber diese Zeit dazu nutzen, die Geräte vom Netz zu nehmen und somit die Kontrollen zu erschweren. Es wurde auch festgestellt, dass sich das illegale Glücksspiel immer mehr in Privatwohnungen verlagert, was auf die erfolgreichen Einsätze der Finanzpolizei zurückzuführen ist.
Quelle: BMF