MVG-„Verlängerung“ wird begrüßt
Drei weitere Jahre Hannes Hofer als Geschäftsführer der Monopolverwaltungsgesellschaft (MVG): Diese Entscheidung des Finanzministeriums stößt auch bei den Trafikanten auf keinerlei Kritik.
Was vor drei Jahren begonnen hat, wird nun zumindest für die gleiche Dauer fortgesetzt: Hannes Hofer, im Jahr 2015 als Nachfolger von Tina Reisenbichler auf den Geschäftsführerposten der Monopolverwaltungsgesellschaft (MVG) gehievt, wurde für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Eine Entscheidung, die für die gesamte Tabakbranche von Wichtigkeit ist – schließlich ist die MVG in zahlreiche richtungsweisende Entscheidungen federführend eingebunden. Filterlos hat sich unter den wichtigsten Vertretern der Trafikantenschaft umgehört – und dabei keinerlei Kritik an der Entscheidung zu hören bekommen, den Vertrag Hofers als Geschäftsführer um eine weitere dreijährige Amtsperiode zu verlängern. Auffallend war aber auch, dass sich viele Spitzenvertreter der Branche, begonnen beim Bundesgremium, medial überhaupt nicht zu diesem Personalthema äußern wollten. Stets gehörter Nachsatz: Man habe ein gutes Einvernehmen mit dem Geschäftsführer, und wichtige Dinge richte man einander nicht medial aus, sondern bespreche man gleich direkt von Angesicht zu Angesicht.
Steurer: „Bestes Einvernehmen“
Ganz genau so hält es auch die Vorarlberger Landesgremialobfrau Ursula Steurer, die gegenüber Filterlos betonte: „Das Einvernehmen und die Zusammenarbeit zwischen uns Vorarlberger Trafikanten und der MVG und auch mit Hannes Hofer persönlich ist bestens! Ansonsten habe ich über die Medien nichts zu diesem Thema zu sagen!“
Skrdla „froh über Wiederbestellung“
Deutlich auskunftsfreudiger zeigte sich da schon die Bundesobfrau der Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs (WE), Heidemarie Skrdla: „Ich bin schon ganz froh über die Wiederbestellung von Hannes Hofer als Geschäftsführer der MVG. Er hat sich immer sehr um das Wohlergehen unserer gesamten Branche bemüht gezeigt!“ Ein Sprichwort besage zwar, dass neue Besen gut kehren – aber Skrdla kann in Fall der durch die Personalentscheidung gewahrten Kontinuität einige positive Seiten abgewinnen: „In diesem Fall haben wir keinen Stillstand in der Branche. Ein neuer Geschäftsführer der Monopolverwaltungsgesellschaft würde wieder einige Zeit brauchen, um unsere Trafiklandschaft kennenzulernen und sich in die vielfältige Materie einzuarbeiten!“
Hofer: Familienmensch und Sportfan
Wie sich der neue alte MVG-Geschäftsführer die Zukunft der MVG sowie der gesamten Trafiklandschaft und der Tabakbranche in Österreich vorstellt und wie er seine erste Amtszeit selbst beurteilt, erläuterte er ausführlich im Interview mit Filterlos. Aber auch dem Menschen, der hinter dem Geschäftsführer Hannes Hofer steckt, versuchte Filterlos ein wenig auf den Grund zu gehen. Hier die sehr persönlichen Dinge, die uns der wiederbestellte Geschäftsführer auf Anfrage verriet. Die Frage, wie er sich nach einem anstrengenden Tag am besten entspannen könne, beantwortete er folgendermaßen: „Ich entspanne am liebsten beim Gehen oder Laufen mit meinen beiden Hunden im Wald. Das ist meine Zeit für mich selbst. Ich lese sehr gerne in der Früh im Bett. Da kann ich auch sehr gut nachdenken. Dabei dürfen auch ein Notizblock oder das Tablet nie fehlen, um meine dabei entstandenen Ideen sortieren zu können!“ Auf die Frage nach seinem Familienstand und nach der Bedeutung seiner Familie kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Ich bin glücklich verheiratet und habe drei großartige inder. Mit Familie verbinde ich einen von drei Bausteinen für Glück im Leben – eben Einklang mit Familie und Freunden, einen guten Beruf, aber auch Zeit ür mich selbst!“ Und wie schaut es mit der Sportlichkeit des MVG-Geschäftsführers aus? Ist Hannes Hofer körperlich aktiv – und wenn ja, welche Sportarten bevorzugt er? „Ich versuche Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Früher war ich vielseitiger als heute“, gibt Hofer unumwunden zu. Allerdings sind doch einige Aktivitäten zur Körperertüchtigung geblieben – neben Laufen zählt er noch das Skifahren und das Tennisspielen zu jenen Hobbys, die ihm auch die nötige Fitness zu erhalten helfen.
Freundschaften und Bekanntenkreis
Bei der Frage nach seinem bevorzugten Urlaubsziel hält es Hannes Hofer offenbar mit dem bewährten Motto „Warum denn in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah“: Die bevorzugte Destination ist Bad Aussee im obersteirischen Salzkammergut. Bei den kulinarischen Vorlieben wird es dann auch teilweise schon ein wenig exotischer – denn auf die Frage nach seinem Lieblingsessen gesteht der MVG-Geschäftsführer eine Vorliebe für moderne asiatische Küche ein. Aber nicht ohne den sofort dazugefügten Nachsatz: „Und alles, was meine Frau kocht!“ Filterlos wollte dann abschließend von Hofer noch wissen: Was bedeuten Ihnen echte Freundschaften – und haben Sie auch in der Trafikantenschaft des Landes im Laufe der Jahre schon einige echte Freundschaften geknüpft? Hofers Antwort: „Echte Freundschaft ist für mich etwas Rares, gute Bekannte kommen da schon wesentlich häufiger vor. Ich verbringe sehr viel Zeit im Büro, dabei entsteht dann schon auch sehr viel Persönliches. Unter den Trafikanten ist mein Verhältnis mit dem Bundesgremium und mit den Landesobleuten am intensivsten und damit auch am engsten. Das geht dann schon über das rein Berufliche hinaus!“