„Potenziell risikoreduzierte Produkte sind eine Alternative“

Philip Morris setzt bei der InterTabac ganz auf Tabakerhitzer und E-Zigarette

GRÄFELFING / DORTMUND // Produkte der nächsten Generation stehen im Fokus der diesjährigen InterTabac. Philip Morris forscht seit über zehn Jahren an potenziell risikoreduzierten Alternativen zur Zigarette. Auf der InterTabac stellt Dr. Alexander Nussbaum, Leiter des Bereichs Scientific & Medical Affairs bei Philip Morris in Deutschland, den Messebesuchern die wichtigsten Erkenntnisse dieser Forschung vor.

Ferner gibt der Wissenschaftler einen Ausblick auf das weitere Entwicklungsprogramm von Philip Morris International. Bevor der promovierte Biochemiker Alexander Nussbaum Ende 2016 zu Philip Morris kam, arbeitete er mehrere Jahre bei verschiedenen Arzneimittelherstellern sowie in der Forschung an Impfstoffen und Krebstherapien.

„Ich war überrascht“

„Ich war zunächst total überrascht, als mir Philip Morris einen Job angeboten hat. Weiter weg als ich konnte man von der Tabakindustrie nicht sein“, sagt Nussbaum. „Als ich aber die wissenschaftlichen Daten zu Iqos gesehen habe, kam ich zu dem Schluss, dass darin ein großes Potenzial vorhanden ist, die schädlichen Auswirkungen des Zigarettenrauchens für viele Raucher zu reduzieren. Die beste Lösung ist und bleibt natürlich der Rauchstopp.“

„Bislang konzentrieren sich Maßnahmen der Tabakregulierung vor allem auf den Jugend- und Nichtraucherschutz. Für die 17 Millionen Raucher in Deutschland gibt es neben Appellen zum Rauchstopp hingegen kaum Angebote, um die Risiken des Zigarettenkonsums zu reduzieren. Gerade für diese Gruppe bieten potenziell risikoreduzierte Produkte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer eine bessere Alternative zum Weiterrauchen.“

Risiken reduzieren

Dahinter steht das Konzept der Schadens- oder Risikominimierung (harm reduction). Es ist eine Ergänzung zu bestehenden Maßnahmen der Tabakprävention. Es richtet sich an diejenigen Raucher, die sonst weiter Zigaretten rauchen würden. Wenn diese Raucher auf potenziell weniger schädliche Produkte wechselten, ließen sich die Risiken und gesundheitlichen Schäden des Rauchens reduzieren.

3,9 Milliarden Euro

Seit 2008 hat Philip Morris International bereits 4,5 Milliarden US-Dollar (knapp 3,9 Milliarden Euro) in die Entwicklung und wissenschaftliche Prüfung potenziell risikoreduzierter, rauchfreier Alternativen zu Zigaretten investiert. An den Forschungsstandorten in der Schweiz und in Singapur arbeiten mehr als 430 Wissenschaftler und Ingenieure an solchen Produkten. Der Tabakerhitzer Iqos ist ein Ergebnis dieser Forschung und seit 2017 in Deutschland erhältlich. Bei Iqos wird echter Tabak auf etwa 300 Grad Celsius erhitzt. Dadurch entsteht ein Dampf mit Tabakgeschmack und Nikotin. Da der Tabak aber nicht verbrannt wird, enthält der Dampf nach wissenschaftlichen Untersuchungen von PMI durchschnittlich 90 bis 95 Prozent weniger Schadstoffe als der Rauch einer herkömmlichen Zigarette.

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung – eine staatliche Behörde – hatte jüngst bestätigt, dass Iqos weniger schädliche Stoffe, darunter auch ausgewählte krebserregende Substanzen, erzeugt als Zigaretten. Für die untersuchten Schadstoffe im Dampf von Iqos wurden Werte gemessen, die um 80 bis 99 Prozent unter den Werten im Rauch einer normalen Zigarette liegen.

 

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf dtz-online.de.