Sternderl schau`n mit der WE-Tirol
Die Tiroler Landesversammlung der Wohlfahrtseinrichtung vereinte Blick in die Sterne, handfeste Fakten und bodenständiges Ripperl-Essen in einem Abend
Zum zweiten Mal unter der Federführung des noch relativ neuen Tiroler Teams fand am 3.11.2018 die Landesversammlung der WE-Geschäftsstelle Tirol in Schwaz statt. Landesgeschäftstellenleiterin Vera Doppelhammer hatte sich wieder ein tolles Rahmenprogramm für die Versammlung einfallen lassen, zu der auch Bundesobfrau Heidi Skrdla und ihre Stellvertreterin Angelika Bauer aus Wien angereist waren. Als Heimat des größten Silberbergwerks des Mittelalters war Schwaz einst die zweitgrößte Stadt Österreichs nach der Hauptstadt Wien. Doch das Rahmenprogramm sollte die Trafikanten nicht hinab in die Schächte des Bergwerks führen. Der Blick ging vielmehr nach oben Richtung Sternenhimmel.
Treffpunkt für die WE-Mitglieder war das Planetarium Schwaz. Auf einer riesigen Kuppel werden hier mittels eines Projektors mit enorm teurer Zeiss-Optik Bilder unseres Universums projiziert und durch lehrreiche Vorträge untermalt. „Die Magie der Sterne“ zog die Trafikanten mit beeindruckenden Aufnahmen und vielen interessanten Informationen in den Bann und manch einer erstand nach der Vorstellung ein kleines Stück einer Sternenschnuppe als Andenken.
Alles über Cashpoint
Nach dem Blick in luftige Höhen wurde es im Anschluss doch wieder etwas bodenständiger und man übersiedelte in die „Knappenkuchl“ zum offiziellen Teil der Landesversammlung und dem anschließenden gemeinsamen Essen. Vor dem Bericht der Geschäftsstellenleitung gab es noch einen Vortrag von Andreas Braunegger, dem für Tirol und Vorarlberg zuständigen Mitarbeiter der Firma Cashpoint. Er erklärte den interessierten Trafikanten die Funktionsweise des Cashpoint-Terminals, Anbindungsmöglichkeiten an die jeweiligen Kassensysteme und – für die Anwesenden wohl am interessantesten – die Verdienstmöglichkeiten, die das Provisionsmodell von Cashpoint für die Trafiken bietet.
Hauptanliegen Mitglieder
Landesgeschäftsstellenleiterin Vera Doppelhammer erklärte anschließend die WE-Landesversammlung 2018 für eröffnet. Sie hielt ihren Bericht relativ kurz und bekräftigte erneut, dass ihr Hauptaugenmerk ganz klar auf der direkten, persönlichen Betreuung und Unterstützung der Mitglieder liegt. Anhand einzelner Beispiele erläuterte sie, mit welchen Anliegen Trafikanten immer wieder an sie herantreten. Zum Beispiel sei es für viele nach wie vor ein „Mysterium“, wie man als Trafikant zu einem Rauchring kommt und an welche Stelle man sich dafür wenden muss. In solchen Fällen finden Mitglieder nicht nur ein offenes Ohr, sondern auch tatkräftige Unterstützung bei ihrer Landesgeschäftsstelle. Diese Beratungsfunktion und der Einsatz für die Mitglieder solle neben der vielen weiteren Vorteile einer WE-Mitgliedschaft von den Anwesenden an deren Berufskollegen weitergetragen werden, um sie von der Sinnhaftigkeit einer Mitgliedschaft zu überzeugen. Denn: „Die WE muss auch bei uns wieder einen höheren Stellenwert bekommen. Und das heißt mehr zahlende Mitglieder, damit wir uns auch mit mehr Gewicht für die Anliegen der Trafikanten stark machen können.“, so Doppelhammer weiter.
WE-Großhandel topp
Helmut Horngacher, seines Zeichens Kassier der Landesstelle Tirol, lobte vor allem den WE-Großhandel. Er stelle diesen des Öfteren „auf die Probe“ und es habe noch nie Probleme gegeben. Fehlmengen wie bei anderen Händlern seien ihm hier noch nie untergekommen und auch kleine Bestellmengen seien überhaupt kein Problem. Die günstigen Preise für Mitglieder mit Gratisversand ab 1,- Euro und 3 Prozent Skonto bei Bankeinzug würden Trafiken helfen, ihr Lager klein zu halten und dadurch die Liquidität zu erhöhen. Im Laufe des Jahres hatte der Trafikant aus Hopfgarten außerdem viel Energie in die Organisation von Schulungen für Trafikanten gesteckt. Der Zulauf bei den Veranstaltungen selbst war im Endeffekt jedoch geringer als erhofft. Daher regte Horngacher in Richtung der Bundesobfrau an, ob nicht eine bundesländerübergreifende Bedarfserhebung und Durchführung von Schulungsangeboten sinnvoll wäre. Auch die Idee, ob WE-Stammtische ohne vorgegebene Themen eventuell eine gute Ergänzung zu den Stammtischen des Landesgremiums wären, stellte Horngacher zur Diskussion.
Erfolgreiches Jahr mit weiteren Neuerungen
Schließlich ergriff auch Bundesobfrau Heidi Skrdla das Wort. Die Idee mit den Stammtischen fände sie an sich gut, so Skrdla. Bei ihr im Bezirk fänden diese bereits statt, und zwar ohne fixe Termine,f sondern zwanglos und kurzfristig einberufen: „Wenn es etwas zu besprechen gibt schreibt man das in die WhatsApp-Gruppe und dann trifft man sich beim Wirten.“ Außer der Tatsache, dass ihr Terminkalender leider immer nur kürzere Besuche in den Bundesländern zulässt, als ihr lieb wäre, hatte die Obfrau viel Positives aus der Bundesorganisation zu berichten. Trotz größerer Investitionen werde die Wohlfahrtseinrichtung auch 2018 wieder ein gutes Geschäftsjahr verbuchen können. Nach turbulenten Jahren habe man den gesamten Betrieb erfolgreich umgekrempelt und gerade das positive Feedback in Bezug auf den Großhandel zeige, dass man in die richtige Richtung unterwegs ist. Als neues Service für die Trafikanten habe man die Firma ARAG ins Boot geholt, die einen Rechtsschutz-Inhouse-Service bietet: Der Trafikant bekommt ein Passwort und kann damit Rechtsauskünfte nicht nur beruflich, sondern auch für private Fälle einholen. Gerade in Streitfällen könne außerdem ein von den Rechtschutz-Experten professionell verfasstes Schreiben an die andere Partei oft schon „das Thema beenden“. Auch im Bereich Versicherungen wird das Angebot der WE erweitert: Zusätzlich zur bereits angebotenen Pool-Versicherung kommt auch eine günstige Rechtschutzversicherung hinzu. Die Kanzlei Wienerroither als WE-Partner könne die bereits bestehenden Verträge durchgehen, vergleichen und die Sinnhaftigkeit und Möglichkeit eines Umstieges im Einzelfall prüfen. Ebenfalls neu gestartet wurde der Außendienst des WE-Großhandels. Wenn sich dieser in der Testphase in Ostösterreich bewährt und sich finanziell selbst trägt, soll der Service auf ganz Österreich ausgeweitet werden. Weiters riet Skrdla den Trafikanten in Hinblick auf die nahe Zukunft zu einem „Schnäppchen“: Bei BIC-Feuerzeugen stehe 2019 eine empfindliche Preiserhöhung ins Haus. Im WE-Großhandel gilt der Mitglieds-Preis von 55 Cent pro Stück jedoch noch mindestens bis Feber. Hier könne es sich auszahlen sich etwas auf Lager zu legen.
Schließlich fand die Tiroler WE-Landesversammlung ihren Ausklang beim gemeinsamen Ripperl-Essen und gemütlichen Zusammensitzen in der gut gefüllten Stube der „Knappenkuchl“. Dass Vera Doppelhammer mit Leib und Seele für die Sache brennt, merkte man an ihrem Einsatz bei der Planung und Durchführung der Veranstaltung. Und unter dem Motto „nach der Landesversammlung ist vor der Landesversammlung“ hatten sie und ihr Team auch bereits zahlreiche Vorschläge für Locations und Rahmenprogramme für die nächste Landesversammlung parat, die sie den Anwesenden unterbreiteten.
Eine Bildergalerie der WE-Landesversammlung Tirol finden Sie HIER.